Du betrachtest gerade Was ist Gewalt im Sport? Information zu Schutzkonzepten
Foto von Joshua Hoehne auf Unsplash.

Was ist Gewalt im Sport? Information zu Schutzkonzepten

Gewalt im Sport? Nicht bei uns!

Beim jüngs­ten Work­shop des Stadt­sport­ver­ban­des Hal­le (Westf.) zum The­ma „Gewalt im Sport“ stand das The­ma Schutz­kon­zep­te im Fokus. Refe­ren­tin Julia Sel­len­riek vom Kreis­sport­bund Her­ford zeig­te den Teil­neh­men­den auf, wie wich­tig ein umfas­sen­des Schutz­kon­zept für alle Ver­ei­ne ist.

Der nächs­te Work­shop fin­det statt: 26.09.2024 – Teil 3 von 3 mit Julia Sel­len­riek vom KSB Her­ford: Min­dest­stan­dards für ein Schutz­kon­zept / „Wie kann ein Schutz­kon­zept aus­se­hen?“ Ab 18:30 Uhr in der Sport­hal­le 2, Was­ser­werk­stra­ße, 33790 Hal­le (Westf.).

Erin­nert ger­ne wei­te­re Inter­es­sier­te aus „dem Ver­ein“ an die­se inter­es­san­te und ziel­füh­ren­de Veranstaltung.

„Gewalt im Sport hat vie­le Gesich­ter“, so Julia Sel­len­riek. „Es geht nicht nur um kör­per­li­che Gewalt, son­dern auch um psy­chi­sche Über­grif­fe und Macht­miss­brauch.“ Der Work­shop mach­te deut­lich, dass eine offe­ne Kul­tur des Hin­se­hens und der Betei­li­gung die Grund­la­ge für ein siche­res Sport­um­feld bildet.

Wich­ti­ge Erkennt­nis­se aus dem Workshop:

  • Schutz­kon­zep­te sind unver­zicht­bar: Ver­ei­ne soll­ten kon­kre­te Maß­nah­men ergrei­fen, um Kin­der und Jugend­li­che vor Gewalt zu schützen.
  • Risi­ko­ana­ly­se: Jeder Ver­ein soll­te sei­ne eige­nen Risi­ken iden­ti­fi­zie­ren und ent­spre­chen­de Maß­nah­men entwickeln.
  • Sen­si­bi­li­sie­rung: Es ist wich­tig, dass alle Ver­eins­mit­glie­der – von den Trai­nern bis zu den Eltern – für das The­ma Gewalt sen­si­bi­li­siert sind.
  • Offe­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on: Ein offe­nes Kli­ma, in dem sich alle ange­spro­chen füh­len, ist die Grund­la­ge für ein gutes Schutzkonzept.
  • Kla­re Regeln: Ver­ei­ne soll­ten kla­re Regeln und Ver­hal­tens­richt­li­ni­en haben, die von allen ein­ge­hal­ten werden.
  • Erwei­ter­tes Füh­rungs­zeug­nis: Ein wich­ti­ges Instru­ment, um Risi­ken zu mini­mie­ren. Das Ravens­ber­ger Modell ermög­licht eine unkom­pli­zier­te Über­prü­fung durch das Jugendamt.
  • Schu­lun­gen: Regel­mä­ßi­ge Schu­lun­gen für Trai­ner und Betreu­er hel­fen, das Bewusst­sein für mög­li­che Gefah­ren zu schärfen.
  • Ansprech­per­so­nen: Es ist wich­tig, dass es im Ver­ein Ansprech­part­ner gibt, an die sich Betrof­fe­ne wen­den können.

Der Stadt­sport­ver­band Hal­le (Westf.) unter­stützt die Ver­ei­ne dabei, ihre Schutz­kon­zep­te zu ent­wi­ckeln und umzu­set­zen. Denn ein siche­res Sport­um­feld ist die Vor­aus­set­zung dafür, dass Kin­der und Jugend­li­che ihre Talen­te ent­fal­ten können.

Zita­te:

„Wir wol­len, dass alle Kin­der und Jugend­li­chen unbe­schwert Sport trei­ben kön­nen“, betont Micha­el Tönsing.

„Ein Schutz­kon­zept ist nicht nur eine gesetz­li­che Ver­pflich­tung, son­dern auch ein Zei­chen von Ver­ant­wor­tung“, so Julia Sellenriek.